Wunderwuzzis

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Die Medien jubeln jemanden hoch, und der/die wird’s dann nicht.

von Andreas Schwarz

über gehypte Politiker

Vor noch nicht allzu langer Zeit mochte man sich nicht im bösesten Albtraum ausmalen , dass er je ins Weiße Haus einziehen könnte – jetzt ist er schon 100 Tage im Amt: Donald Trump, fleischgewordene Karikatur des einfältigen Protz-Amis, der sich alles leisten kann, auch das Präsidentenamt.

Sonst ist es meist umgekehrt: Die Medien jubeln jemanden hoch, und der/die wird’s dann nicht. Beispiele: die Piraten, die die Demokratie revolutionieren würden; Neos und Stronach, die die Altparteien Fürchten lehren sollten; "Django" Mitterlehner, der allen davon reitet; oder Messias Martin Schulz, der neue SPD-Kanzler – oder wie oder was? Mediale Hypes sind meist kürzer, als das Wort Buchstaben hat.

Jetzt also der Wunderwuzzi Emmanuel Macron. Der wird wohl Präsident . Aber dass er der JFK der Franzosen sei, ist wohl der dümmste mediale Hype ever: John F. Kennedy stand für Hoffnung, hat als US-Präsident eine sehr zwiespältige Bilanz und war bald tot. Reicht ja schon, dass Prognosen schneller sterben, als man schauen kann.

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