Weltmänner
Boris Becker klagt heute noch in Buchform über die schlägerischen Asse seiner Ex.
Am Freitag feierten wir alle Heiligen, gestern gedachten wir der Toten – und heute ist Welttag der Männer. Jetzt ist die Zeit, da Männer kraft ihres Selbstverständnisses so etwas wie Heilige waren, auch schon länger tot. Und ein Weltmännertag ist ungefähr so unfugig wie der Frauentag, der Welttag gegen Staudämme oder der Weltschildkrötentag im Mai. Auch wenn an dem mein lieber Autoren-Kollege GUITAR Geburtstag hat. Und auch wenn der Schirmherr der Weltmänner Michail Gorbatschow heißt und es um das Bewusstsein für Männergesundheit geht. Andererseits: Ein Kollege erzählte jüngst von einer Neo-Mandatarin, die einst, schon damals ziemlich wild, ihre Mitarbeiter am Ohr durchs Büro zog. Das frühere Schweizer Tennis-Ass Martina Hingis soll, wie wir diese Woche erfuhren, seinen Mann nach Strich und Faden (= Spiel, Satz und Sieg) verprügelt haben. Boris Becker klagt heute noch in Buchform über die schlägerischen Asse seiner Ex. Und das muss jetzt, im Sinne der Weltmännergesundheit, auch nicht unbedingt sein.
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