Überschätzt

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Viel wird dieser Tage über Wahlergebnisse auf Parteitagen diskutiert.

von Andreas Schwarz

über herzeigbare Ergebnisse

Viel wird dieser Tage über Wahlergebnisse auf Parteitagen diskutiert. Also etwa, ob die 83,9 Prozent für Werner Faymann ein "gutes Ergebnis" sind, das sich "jede Partei wünschen würde, wenn es um Wahlen geht" (© Partei-Stratege Norbert Darabos), oder ob’s ein bisserl mehr hätte sein dürfen.

Müssen ja nicht die nordkoreanischen 100 Prozent sein, die Marine Le Pen jetzt einfuhr. Wofür sie sich von H.C.Strache zwangsherzen lassen musste, der kürzlich 99,23 Prozent erwarb. Und damit Reinhold Mitterlehner (99,1) und die Landeschefs Voves und Niessl (96,29 bzw. 96) auf die Plätze verwies. Andererseits: Nicholas Sarkozy bekam gerade einmal 64 Prozent und wird vielleicht wieder Präsident.

Überhaupt sind Parteitagsvoten überschätzt, weil für sie ja nicht der Gewählte verantwortlich ist. Sondern wer? Darabos: "Die Delegiertinne ... ..., die Delegierten und die, äh, die weiblichen und männlichen Delegierten." Schade, dieser Gender interruptus. Die Wortschöpfung wäre ein herzeigbares Parteitagsergebnis gewesen.

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