Süßes Arbeitsleben

Heute ist Tag der Arbeit. Zur Arbeit zwei Geschichten:

1) Ein Wiener Polizeijurist verhält sich insoferne eher auffällig, als er es mit dem Dienstantritt nicht so genau nimmt (Zuspätkommen bis zu 80 Minuten). Wenn er da ist, ist er oft nicht auffindbar. Wenn er auffindbar ist, dann beim Stöbern auf Internet-Erotikseiten. Wenn ihn ein Kollege beim Schnellfahren erwischt, herrscht er ihn an. Die Disziplinarkommission sagt nach dem vierten Verfahren über den Juristen: "Er bietet den Eindruck eines mit den rechtlichen Werten nur unzureichend verbundenen Polizeibeamten, der vermeint, sich alles erlauben zu können, weil er ohnehin durch ein unkündbares Dienstverhältnis geschützt ist."

2) Ein Kellner bei einem Wiener Nobelgastronom hat in einer Arbeitspause seine Erdbeeren ohne zu fragen mit Staubzucker des Wirten gesüßt (Staubzuckerwert: 10 Cent) und wurde entlassen.

Süß ist das Arbeitsleben bei Verfehlungen oder unzureichender Verbundenheit nur mit der "Wenn er nicht goldene Löffel stiehlt"-Pragmatisierung.