Sonne und Schatten
Nur den Laptop, auf dem man in der Sonne was sieht, haben sie noch nicht erfunden.
Es gibt heutzutage praktisch nichts, was nicht erfunden wird. Wir haben das Auto, das selbst einparken und bald selbst fahren kann. Wir schielen in gebogene Flachbildschirme (inzwischen eh schon wieder nicht mehr) und fliegen bald zum Mars. Alles bis hin zum Klopapier können wir 3-D-drucken. Und in Wahrheit tun bald nicht mehr wir, sondern es tut der Roboter für uns.
Nur den Laptop, mit dem man in der Sonne sitzt und arbeitet und auf dem man trotz Sonne und Spiegelung g’scheit was sieht, den haben sie noch nicht erfunden.
Jetzt werden Schlaumeier mit dem Zeigefinger kommen und sagen: Man soll in der Sonne nicht arbeiten, sondern sie genießen. Oder man soll gar nicht in der Sonne sitzen (Haut und so). Oder gar nicht arbeiten (Selbstverwirklichung).
Aber wenn man will? Und könnte, weil vor der Tür ein Sonnenplatzerl wär’? Aber nicht kann, weil die Technikfuzzis dieser Welt allen Larifari im Kopf haben, aber nicht die wirklichen Herausforderungen? Dann entsteht so ein Text wie dieser im Schatten. Schad’ eigentlich.
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