Schmusefrei
Unter 50 m2 können sich die Lokalbesitzer entscheiden, ob bei ihnen geschmust oder nicht geschmust wird.
Das Rauswurf eines heftig schmusenden lesbischen Paares aus einem Wiener Traditionskaffeehaus hat Shitstorm-Prügel gegen das "Prückel" ausgelöst, aber ehrlich: Das verlangt nach mehr.
Auf österreichisch vielleicht das: Ein Nichtschmusegesetz, das die Kuschlerei, wessen auch immer, aus öffentlichen Lokalen verbannt. Weil sich aber die Öffentlichkeit nicht einig ist, müssen Lokale über 50 m2 , wenn geschmust werden soll, eigene Schmusebereiche einrichten. Unter 50 m2 können sich die Lokalbesitzer entscheiden, ob bei ihnen geschmust oder nicht geschmust wird. In den größeren Lokalen ist es Nichtschmusern aber keinesfalls zumutbar, beim Betreten des Lokals oder auf dem Weg zur Toilette Schmusebereiche durchqueren zu müssen. Selbst ernannte Schmusesheriffs sorgen für Einhaltung der Bestimmungen. Wenn Medien und Politik dann draufkommen, dass das Murks ist, wird nach durchgehender Schmusefreiheit im öffentlichen Raum gerufen.
"Kaufts euch a Wohnung", hat das früher geheißen, lange vor Shitstorm-Zeiten.
Kommentare