Denen regnet’s dann kräftig rein, wie man so sagt, wenn etwas gründlich schiefgeht

von Andreas Schwarz

über kühle September und Silberstein

Reden wir über ... – nein, nicht Silberstein, der ist eh in aller Munde. Aber dunkle Wolken, das passt: Der verstrichene September war mit 1,5 Grad unter dem Mittel der kühlste seit zehn Jahren. Der trübste seit 16. Von nass nicht zu reden.

Das ist enttäuschend – in Zeiten, da nur die Hyperventilation des Rekordes zählt. Kältester September seit Erfindung der Eiszeit oder wenigstens des Thermometers, das hätte was gehabt! Aber seit zehn Jahren?? Das haut nur einen anderen Rekord zusammen: Der heißeste Sommer seit ever geht sich mit diesem letscherten September nimmer aus.

Aber Ersatz ist in Sicht: Diverse Wetterhoroskopblätter sagen uns jetzt schon den kältesten Winter seit 100 Jahren voraus. 100, das gilt schon wieder.

Und wenn’s nicht so kommt? Das Wetter ist wendisch – und einfallsreicher als all die medialen Wetterrekordpropheten. Denen regnet’s dann kräftig rein, wie man so sagt, wenn etwas gründlich schiefgeht. Womit wir dann doch wieder bei Silberstein und Freunden wären.

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