Papst und Hamster

Die katholische Kirche hat einen Papst. Wir kriegen unseren Kardinal heil zurück. Und die „ Vatikanologen“ können ihre Prognosen, die in etwa die Treffsicherheit von Wahlumfragen, Wetterberichten und Monatshoroskopen haben, bis zum nächsten Mal wieder einpacken.

Bloß, was machen wir bis dahin? Wo sind die nur annähernd nervenzerfetzenden Entscheidungen?

Die Frage, ob die Wiener auf den Häupl-Schmäh Volksbefragung reinfallen, ist geklärt. Die, ob wir Ski-Weltcupsieger sind, so gut wie auch. Ob Herr Dörfler eine Partei gründet oder nicht, interessiert kein Wettbüro der Welt. Und selbst der weiße Rauch nach der nächsten Wahl, also ob Herr Faymann oder Herr Spindelegger Kanzler spielen dürfen, ist im Vergleich ja eher bieder.

Bleibt: Bekommt Justin Bieber einen neuen Hamster? Sein früherer ist nämlich, wie wir inmitten all der Papst-Aufregung erfuhren, verschieden. Gott, wären wir erleichtert, wenn wir’s wüssten.