Kälteschlank

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Es reicht nicht, sich in den Eiskasten statt in die Sauna zu setzen.

von Andreas Schwarz

über Schlank-Rezepte

Wenn die drei Könige vorbei und die Christbäume abgeräumt sind, räumen viele Zeitschriften mit dem Vorurteil auf, dass nur schlechte Nachrichten gute seien: Endlich schlank, Einfach schlank, Schlank in 10 Tagen, Schlank mit Freude – alle haben das Rezept, wie der über Weihnachten angewachsene Speck wieder weggeht, und zwar null Komma nix.

Dazu passend haben Forscher nun herausgefunden, dass Kälte schlank macht. Also genauer: Dass Bewegung in kalter Luft ein Protein und damit jene Fettzellen fördert, die Energie verbrennen, statt sie zu speichern (siehe Seite 23).

Das ist praktisch. Es reicht zwar nicht, sich in den Eiskasten statt in die Sauna zu setzen, um die Magazin-empfohlene Traumfigur zu erreichen. Aber man hat an einem Tag wie heute mit frühsommerlichen Temperaturen immerhin eine Ausrede, warum das mit dem schlank grad nicht funktioniert.

Übrigens: Mehr Bewegung und weniger Kalorien funktioniert meistens. Aber das taugt wiederum nicht für Titelseiten und Forscherarbeit.

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