Einer der kickenden Priester will sogar für Österreichs Team und den EM-Titel beten.

von Andreas Schwarz

über den Glauben an unser Fußballteam

Die Spieler der österreichischen Priester-Fußballnationalmannschaft – ja, die gibt es – glauben an den Aufstieg der rot-weiß-roten Kollegen in die K.-o.-Phase der EURO in Frankreich.

Das ist die halbe Miete. Schon das Bibelwort des Matthäus weiß, dass der Glaube Berge versetzen kann (dass der Fußballrasen flach ist, wusste damals ja keiner). Und ein Geistlicher glaubt sonst schließlich nur an Gott, mehr geht nicht, aber jetzt auch daran, dass uns der Fußballgott hold ist. Mehr geht auch nicht. Und sage jetzt keiner, was ist, wenn es Gott gar nicht gibt? Und keiner "Il n’y a que la foi qui sauve", wie der Franzose sagen würde (Wer’s glaubt, wird selig).

Einer der kickenden Priester will sogar für Österreichs Team und den EM-Titel beten. Dummerweise tun das andere Geistliche in anderen Ländern für ihr Team auch. Weshalb der Pokal für Alaba & Co. noch nicht ganz fix ist. Glauben wir.

Was diesen letzteren Glauben betrifft, hat dann hoffentlich Wilhelm Busch recht: "Aber hier wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt."

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