Geld, was sonst?

Die schöne Lindsey Vonn hat sich das Knie zerfetzt, möglicherweise, weil sie bei nicht so guten Bedingungen zu Tal bretteln musste.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Und schon wird einfältig gefragt, ob’s bei der Ski-WM gar nur ums Geld gehe.

von Andreas Schwarz

über den Skizirkus

Und schon wird einfältig gefragt, ob’s bei der Ski-WM gar nur ums Geld gehe.

Ja, um was sonst? Die Rennläufer rennlaufen, um zu siegen und Geld zu verdienen. Die Sponsoren sponsern, um Geld zu machen. Der ORF überträgt für die Quote und den teuren Werbeplatz. Die Eventagenturen machen dumme Partysprüche („Zeig der Zilli deinen Willi“) und damit Kohle. Die Architekten betonieren für viel Geld ein Skidorf bis zur Unkenntlichkeit zu. Die Veranstalter rechtfertigen das mit späterer Umwegrentabilität, also auch Geld.

Das alles funktioniert, weil ein Publikum ans Gute im Sport glaubt und zuschaut, wie „wir“ gewinnen (obwohl: im Moment noch nicht). Zumal im Sommer sportlich wenig zu holen ist, außer ein Fußballmatch wird von der Wettmafia (wieder: Geld) zu unseren Gunsten geschoben.

So weit sind wir beim Skifahren noch nicht – glauben wir einmal. Aber ums Geld geht’s, ja.

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