Die Glocke
In Touristenorten kann das Geläut auch über Lautsprecher erfolgen.
Die Kuh ist heuer fälschlich mit Beißbibern und Stechwespen ins Sommerloch gefährlicher Tiere gesteckt worden. Dabei bräuchte sie selbst Schutz. Vor verhaltensauffälligen Wanderern. Vor der melkfeindlichen Zeitumstellung. Und vorm Kuhglockengeläut.
Mit der Kuhglocke ist es ja wie mit dem Klimawandel: Auch wenn’s immer schon so war, kann die Erregung plötzlich enorm sein. Der Tierschutzverein "Vier Pfoten" will zwar noch nicht der Forderung deutscher Kollegen nach Abschaffung der Kuhglocke folgen, weil es "mehr wissenschaftliche Beweise braucht, ob die Glocken den Tieren wirklich schaden". Aber das soll jetzt in Österreich erhoben werden.
Höchste Zeit! Und wenn nur der geringste Schaden feststellbar ist (Hörsturz, saure Milch, Bedarf nach Kuhfamilienaufstellung), dann weg mit der Glocke. In Touristenorten kann das Geläut auch über Lautsprecher erfolgen. Und dass die Glocke eigentlich dem Herdenzusammenhalt und dem Finden der Kühe dient – bitte, um alles kann man sich wirklich nicht kümmern.
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