Die Bombe

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Sind Plagiate wie Dickmanns, deutsche Mohrenköpfe und Negerküsse nicht in jeder Geschmacks-Hinsicht inkorrekt?

von Andreas Schwarz

über die Schwedenbombe

Es gibt Dinge, die darf’s einfach nicht geben. Etwa dass sich die Mutter aller Fragen – schwarz oder bestreut – nicht mehr stellt, weil die Schwedenbombe insolvenzplodiert. Die Facebook-Initiative „Rettet die Niemetz Schwedenbombe“ ist also zu begrüßen.

Andere Fragen wären: Woher kommt der Name (von einem schwedischen Miterfinder oder von der schwedischen Süßigkeit Chokladbollar)? Ist er politisch korrekt – Bombe, na hallo!?, und darf man überhaupt noch Schwede sagen? Sind Plagiate wie Dickmanns, deutsche Mohrenköpfe und Negerküsse nicht in jeder Geschmacks-Hinsicht inkorrekt?

Dem Autor dieser Zeilen, der als Schulkind im Süßwaren-Expedit um 1 Schilling angetitschte Bomben erwarb (je nach Laune des Expediteurs fünf, acht, gar zehn) sind die Antworten wurscht: Rettungschirm für die Schwedenbombe, bitte!

Die andere „Bombe“ dieser Tage (© Österreich), das Aus für Hansi Hinterseers TV-Show, ist vergleichsweise eh nur ein Bomberl. – Und was die richtige Bombe betrifft: bestreut natürlich, was sonst?

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