Das große Rundum

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Heute um 7 Uhr sind wir der Sonne so nahe wie nie mehr im Jahr

von Andreas Schwarz

über den 3. Jänner

Heute ist der 3. Jänner. Das klingt zunächst eher mau. Tendenziell sind am dritten Tag des neuen Jahres die zusätzlichen Weihnachtskilos noch da, und die guten Vorsätze sind schon wieder weg. Wenn’s umgekehrt ist, ist das zwar beachtlich – aber was lässt sich nach drei Tagen für den Rest des Jahres schon sagen?

Was sich sagen lässt: Heute um 7 Uhr sind wir der Sonne so nahe wie nie mehr im Jahr (Perihel sagt der Astronom zum sonnennächsten Punkt). Dafür sind wir am 6. Juli so weit weg, weiter geht nicht. Das nur als Beleg dafür, dass nichts so ist, wie wir glauben, dass es sein müsste: Wenn die Erde der Sonne nahe ist, wieso ist es dann winterkalt? Wenn wir weit weg sind, wieso heiß? Wieso war auch der Mond grad nah wie nie (Supervollmond), aber Ende Jänner fällt den Mondleidenden gleich noch ein Vollmond auf den Kopf? Und apropos: Wie kann sein, dass täglich 50 Meteoriten auf die Erde stürzen (siehe Seite 50), aber kaum je einer auf uns?

Mag sein: Kilos und Vorsätze sind uns näher, im Moment. Aber das große Rundum hat auch was.

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