Das Buch
Insiderwissen insinuiert, da könnte auch ein bisschen Bill Clinton drin sein.
Bill Clinton hat zusammen mit einem Bestsellerautor ein Buch geschrieben – "Der verschwundene Präsident", ein fiktionaler Roman mit dem Insiderwissen des Präsidenten. Es soll im Juni erscheinen.
Fiktional heißt ja, der Inhalt ist erfunden. Insiderwissen insinuiert, da könnte auch ein bisschen Bill Clinton drin sein. Aber wie viel? Kommt auch eine Praktikantin im Weißen Haus vor? (Für Nach-Clinton-Geborene: Der Präsident hatte einmal eine heftige Affäre im Oval Office.) Kommt eine Präsidentengattin vor, die dem mächtigsten Mann der Welt deswegen ein schweres Buch über den Kopf zieht?
Manche meinen ja, Clinton habe sich in die Schreibstube zurückgezogen, weil seine Frau nicht Präsidentin wurde und jetzt öfter zu Hause ist. Das ist unfair. Clinton ist einfach ein Glückspilz, sein Buch wird kraft seiner Person ein Seller. Oder anders: Ein Roman, sagen wir von Alfred Gusenbauer mit dem Insiderwissen eines Langzeitkanzlers oder von Felix Baumgartner mit dem Know-how eines Social-Media-Intellektuellen zöge nicht ganz so.
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