Nudeldrucker
2,5 Prozent weniger Nudeln im vergangenen Jahr. Mamma mia!
Wir schreiben ökonomisch die Zeit des Zuwachs-Wahnsinns: Jeder Rückgang ist eine Katastrophe, selbst wenn er nach vielen Zuwächsen erfolgt. Also eigentlich genug Polster zum Ausruhen da sein sollte.
Diese Woche vermeldete Italien einen Rückgang bei der Konsumation von Pasta: 2,5 Prozent weniger Nudeln im vergangenen Jahr. Mamma mia! Wo doch der führende Nudelproduzent Italiens bis 2020 seinen Umsatz verdoppeln wollte. Weshalb uns die Nudeldruckerei Barilla jetzt folgende Nudel druckte: "Viele Italiener denken irrtümlich, dass man mit Pasta an Gewicht zulegt. Das stimmt nicht. Wenn man auf die Menge und die Soße achtet, helfen Nudeln, das Gewicht unter Kontrolle zu halten, weil sie längere Zeit satt halten."
Das ist, als empföhle man Maoam als gesund für die Zähne, weil man öfter Zähne putzt. Oder hinreichend Alkohol als gut für die Leber, weil sie was zu arbeiten hat.
Man sollte das mit den Nudeln/der Ökonomie einfach so sehen: Weniger ist kein Malheur, außer für gierige Hersteller. Gut sind sie, die Nudeln, trotzdem.
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