Kein Verständnis
Nein, wir haben kein Verständnis.
Das ist mitnichten eine submisse Anerkennung für das großzügige Tolerieren einer Unannehmlichkeit, sondern das kecke Voraussetzen dieser Toleranz, wo dem Angesprochenen nur das Erdulden bleibt.
In Wien-Schwechat hat er gerade besonders viel zu erdulden. Und von unzähligen Schmierzetteln auf Baustellenwänden im Flughafen lacht wie zum Hohn "Wir danken für Ihr Verständnis".
Drum ein für alle Mal: Nein, wir haben kein Verständnis. Weder für die Grottenhässlichkeit des engen neuen Terminals. Noch für seine offenbar in Schilda geplanten Mucken, deren Beseitigung noch einmal Millionen kostet – wo sind eigentlich die Verantwortlichen dafür? Oder für den Organisationspfusch, der Passagieren seit Monaten baustellenbedingt kilometerlange Fußumwege beschert.Allenfalls kann um Verständnis gebeten werden. Dann könnte man darüber nachdenken.
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