Kehlen und Alkohol
Auf heimischen Pisten und in den Hütten soll es ganz schön russisch zugehen
Dem Russen eilt ja der Ruf einer gewissen Trinkfestigkeit voraus. Und die Statistik holt diesen Ruf locker ein: 15,76 Liter reinen Alkohols fließen jährlich durch jede russische Kehle, und da sind die Kehlen der nicht trinkenden Russen (z. B. Babys) eingerechnet.
Damit soll jetzt Schluss sein – weil die Trinkfestigkeit insoferne relativ ist, als jeder Fünfte direkt oder indirekt an Alkohol stirbt und die Russen ohnehin immer weniger werden: Mit strengeren Verkaufsgesetzen für Alkohol will Wladimir Putin das nationale Komasaufen eindämmen.
Wieso dann ausgerechnet Gerard Depardieu grad Russe wurde, wissen wir nicht (vielleicht will er ja den Umstieg von Wodka auf leichteren Depardieu-Rotwein fördern). Und ob russische Skilehrer deshalb zuhauf nach Österreich kommen, weil’s daheim trockener wird, wissen wir auch nicht.
Was wir hingegen wissen, apropos Stereotype: Auf den heimischen Pisten und in den Hütten soll es auch ganz schön russisch zugehen, was Kehlen und Alkohol betrifft. Und zwar auch ganz ohne Russen.
Kommentare