Jetzt ist aber genug
Weil inzwischen unser ganzes Leben irgendwie Google ist, wundert das jetzt auch nicht mehr.
Weil inzwischen unser ganzes Leben irgendwie Google ist, wundert das jetzt auch nicht mehr: Google hat den Prototyp eines selbstfahrenden Autos vorgestellt. Das ist sprachlich zwar verhatscht (jedes Auto fährt selbst, was sonst fährt denn?), klingt aber aufs Erste gut: Keine Bleifüße mehr in 30er-Zonen, keine IQ-befreiten Rotlichtkreuzungsquerer, keine Gefahr durch SMS-tippende Lenkradidioten – das Auto fährt völlig autonom, ohne Lenkrad, Gas- und Bremspedal (siehe hier). Bloß: Wohin? Im Idealfall zur angegebenen Adresse, okay. Aber was, wenn die mitdenkende Hinterachse einen Systemabsturz hat? Wenn die Gas- und Bremssoftware gerade upgedated wird? Wenn die Google-Map gehackt wird? Wie kann man sich gegen das Aufpoppen von Werbung in Form von Zwangsumwegen zum Supermarkt oder zum zuletzt gegoogelten Hi-Fi-Erzeuger wehren? Und fahren die selbst gefahrenen Routen datentechnisch direkt ins Netz der NSA? Vor allem aber: Wo fährt man hin, wenn man deponieren will "Jetzt ist aber genug Google"?
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