Die Staatsaffäre

Österreich ist auf den Hund gekommen. Nein, nicht wegen des Hypo-Milliardendesasters, das uns ein verhaltensauffälliger Kärntner Landeshauptmann mit Komplizen hinterlassen hat. Sondern wegen eines verhaltensauffälligen Golden-Retriever-Mischlings, der einem auch nicht unauffälligen Benimm-Papst gehört. Der Hund heißt Rex und beißt weniger gerne in Wurstsemmeln als in andere Hunde. Zuletzt bekam ein italienischer Wasserhund ein blutiges Ohr ab, davor wurde ein Jack Russell Terrier zu Tode geschüttelt. Weitere Attacken sind verbrieft. Weshalb sich manche Medien a) in den "Psychopathen im Hundepelz" verbeißen und b) Thomas Schäfer-Elmayer seitenweise klagen lassen: "Rex ist der beste Hund, den ich je hatte. Er wird nur medial abgeschlachtet." Ausgeschlachtet jedenfalls. Dabei bräuchte es für die Lösung wenigstens dieser Staatsaffäre kein großes Know-how, sondern nur acht Buchstaben: Beißkorb. Das Problem heißt meistens ja nicht Hund, sondern Frauerl/Herrl. Aber diese Benimm-Einsicht geht nicht nur dem Hundehalter Elmayer ab.