Fallende Steine

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Zur Zeit bleibt auf der Welt grad kein Stein auf dem anderen

von Andreas Schwarz

über Papst, Kuba und Wien-Wahl

Zurzeit bleibt auf der Welt grad kein Stein auf dem anderen: Der Papst mahnte uns letztwöchig, uns nicht wie die Karnickel zu vermehren – ein Paradigmenwechsel. Die USA lassen die Abrissbirne über den folkloristischen Konflikt mit Kuba sausen. Die Kalaschnikow, Sinnbild russischer Männer-Macht, wird künftig auch in den USA (!) produziert. In Griechenland koalieren ganz Linke mit ganz Rechten, in Wiener Neustadt vielleicht ganz Grüne mit ziemlich Blauen, hallo!? Aber das bleibt fix: Der Song Contest findet in Wien statt. Der offizielle Schlüssel traf gestern im Rathaus ein. Bürgermeister und halbe Stadtregierung waren angetreten. Und der ORF-General durfte den Button zum Countdown drücken, der fortan auf dem ECS-Turm auf dem Rathausplatz leuchtet. Dass der Countdown eigentlich der zur Wien-Wahl ist, und dass der Song Contest Mitte Mai Michael Häupls Wahlkundgebungen für (mutmaßlich) Mitte Juni ersetzt, ist ein Gerücht. Dass er helfen soll, damit dann nicht allzu viele rote Steine aus dem Rathaus fallen, ist keines.

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