Das Ohrwaschl - Spinat für Juncker
Ostern naht, und damit nahen auch die Tipps für politisch korrekte Ernährung. Also, dass Ostereier nicht mehr von Käfighühnern stammen, ist fein. Dass der Osterschinken idealiter vom fröhlichen Bioschwein kommen sollte, versteht sich. Und danke, Greenpeace, für den Hinweis, dass zu Karfreitag „nachhaltiger“ Fisch zu speisen ist – also nicht Rotbarsch, Scholle, Schwertfisch, Seelachs, Kabeljau, Fischstäbchen, ...Aber wie ist das heute mit dem Spinat? Ich mein’, ist der immer heimisch, oder kommt der -belastend aus der ganzen Welt? Leidet der, wenn er geschnitten wird? Lebt er am Ende noch, wenn er blanchiert wird?? Und greinen (daher der Name Gründonnerstag) Kinder beim Verzehr nur deshalb, weil er ihnen leidtut? Übrigens: Einst galt Spinat auch als Mittel gegen Nierensteine. Womit man ihn heute Jean-Claude Juncker anempföhle, wüsste man, dass er welche hat. Aber so was plaudert, politisch korrekt, ja niemand aus.
Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Andreas Schwarz, Guido Tartarotti und Birgit Braunrath.
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