Das Ohrwaschl: Mutig g’scheit

Das Ohrwaschl - Bestie Mensch
Nicht alle machen beim Volksabstimmungs-Populismus mit - das ist erfrischend.
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Manchmal geschehen auch in der österreichischen Politik Dinge, die man kaum glauben mag. Zum Beispiel, dass der Bundespräsident was Mutiges sagt. Oder der Kärntner Landeshauptmann was G’scheites.

Also: Heinz Fischer hat vor zwei Wochen im KURIER dem Volksabstimmungspopulismus aller Parteien eine  Absage erteilt. Und Gerhard Dörfler tat das am Wochenende in dieser Zeitung. Das wird Strache,  Kurz & Co. nicht aufhalten. Verpflichtende Referenden bei 100.000, 650.000, 700.000 Unterschriften – hurra, der einfältige Geist, der Politik wieder populär machen soll, ist aus der Flasche.

Dabei wär’s am populärsten, würde wieder gute Politik gemacht. Und die muss manchmal sogar eine gegen die Mehrheitsmeinung des Volkes sein (dass man das dem Volk ja nur zu erklären bräuchte, ist – siehe Sparpakete –  einfach nur blauäugig).

Drum: Dass man sich einmal mehr Fischers und Dörflers wünschte – wer hätte das gedacht?

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Guido Tartarotti, Andreas Schwarz und Birgit Braunrath.

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