Der Steuer-Obelix

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Wie war das noch mit einer einheitlichen Steuerpolitik in Europa?

von Andreas Schwarz

über den Steuer-Obelix

Er hat viel bessere Rollen gespielt als die des Obelix. Aber diese Rolle des gewichtigen Galliers ist gut: Weil Gerard Depardieus Flucht vor 75 Prozent Spitzensteuer nach Belgien laut Frankreichs Premier „unpatriotisch“ und „erbärmlich“ sei, legt der Filmstar seine Staatsbürgerschaft zurück. Beim Teutates!

Auch andere kehren der Grande Nation den Rücken. Und debattiert wird nicht nur dort: Sollen die Reichen mehr abgeben, um die Sünden der Finanz/Politik auszubügeln; oder tragen sie nicht ohnehin schon drei Viertel und mehr zum Gesamtsteueraufkommen bei? Und wie war das noch mit einer einheitlichen Steuerpolitik in Europa?

In Österreich läuft das gemütlicher. Da träumt der Kanzler nebulos von Reichen- und Erbschaftssteuer (auf Vermögen, das schon mal besteuert wurde). Und den Superreichen ist’s egal. Weil sie entweder legal (Frank Stronach) oder illegal (Unschuldsvermutungen!) eh meist woanders versteuern, oder auch nicht. Nur die Braven, die das nicht tun, brauchen irgendwann noch einen Obelix.

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