Also sprach die Verkehrsministerin (ja, die gibt’s noch)

von Andreas Schwarz

über den Zankapfel Rettungsgasse

Es gibt Politiker-Sätze, die sind so gut, dass man sie gerne zwei Mal liest: „Es ist nicht so, dass die Rettungsgasse nicht funktioniert, sondern die Autofahrer bilden sie nicht.“ – Also sprach die Verkehrsministerin (ja, die gibt’s noch). Sie will das Image des teuer beworbenen, gut funktionierenden, aber leider nicht gebildeten Pannenstreifen-Ersatzdienstes aufpolieren.

Und weil diese Politur nicht reicht, soll die Asfinag jetzt ihre Autobahnkameras zur Verfügung stellen. Auf dass die Polizei Rettungsgassen-Nichtbilder oder unrechtmäßige Benützer schnappen kann. Die will aber nicht. Vielleicht, weil sie die Rettungsgasse, gebildet oder nicht, wie die meisten Einsatzkräfte für einen Topfen hält.

Übrigens: Auch die internationale Posaunenvereinigung hat gestern bekannt gegeben, auf ihrem Symposium in Kärnten ein „Image aufpolieren“ zu wollen: das der Posaune. Das ginge leicht. Es bräuchte sich nur wer zu finden, der auf ihr dem Rettungsgassen-Schwachsinn und seiner Erfinderin den Marsch bläst.

Kommentare