Wien-Berlin

Julia Schrenk

Julia Schrenk

Der klassische Wiener Döner ist ein Einheitsdöner. Fades Laibchen mit fadem Fleisch; weiße Soße, grüner Salat, zwei Tomatenscheiben.

Der Berliner Döner ist das dem Vernehmen nach nicht. Der Dönerbude in der Zieglergasse, die im Sommer 2015 eröffnet hat, wird aktuell nachgesagt, den besten Döner der ganzen Stadt zuzubereiten.

Davon muss ich mich selbst überzeugen. Der Döner-Auskenner meines Vertrauen und ich bestellen zwei Hühner-Kebab, mit einmal normal scharf und einmal wenig scharf, mit allem, aber einmal nur mit Joghurtsoße ohne Spezialsoße. "Also einmal sehr scharf und einmal normal scharf, oder? Hahaha!", sagt der Mann am Stand. Lustig sind die also auch noch!

Ob sie wissen, dass man ihre Döner für die besten der Stadt hält? "Haben wir schon gehört", grinst der eine. Und stimmt’s? "Wir machen alles selber. Das Brot, die Soße, den Salat." Und warum Berlin? "Das Fleisch ist aus Berlin und der Chef hat die Ausbildung dort gemacht." Aha! Ob man das schmeckt? Das Brot ist fluffig, das Fleisch würzig. Und das beste: Der Berliner Döner besteht nicht nur aus Fleisch, sondern ist mit reichlich frischem Salat (grün, Weißkraut, Rotkraut, Tomate-Gurke-Petersilie) gefüllt. Also ja, Berliner Döner macht schöner!

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