Schnee so schee

Julia Schrenk

Julia Schrenk

Das bedeutet, dass sich die Wiener und Wienerinnen wieder bekennen müssen: Zur "Schnee-juchee-Fraktion" oder zur "Schnee-oje-Truppe."

von Julia Schrenk

über Schnee in Wien

2016 neigt sich dem Ende zu. Und wenn wir etwas in diesem Jahr gelernt haben, ist es, dass die Gesellschaft offenbar gespalten ist. Präsident VdB "hot or not"? Donald Trump yay or nay? Flüchtlinge "bitte kommen" oder "müssen leider draußen bleiben"? Das mit dem Lagerdenken haben wir dieses Jahr ziemlich verinnerlicht. Aber, ich kann Ihnen versichern, die Gräben in der Gesellschaft gehen noch ein Stück tiefer. So weit, dass in manchen Familien der Haussegen schief hängt, Pärchen zu streiten beginnen und Kollegen einander anraunzen. Und das alles kurz vor Weihnachten.

Es hat nämlich geschneit. Und das bedeutet, dass sich die Wiener und Wienerinnen wieder bekennen müssen: Zur "Schnee-juchee-Fraktion" oder zur "Schnee-oje-Truppe."

Und, ich sag’ es gleich: Team #schneejuchee. Ich liebe Schnee. Und ich kann nicht verstehen, wie man in kleinen süßen Schneeflöckchen nur den braunen Dreck sehen kann, zu dem sie irgendwann mutieren.

Schnee ist schee. Und Wien ist mit Schnee noch schöner. Gehsteige sind schöner. Straßen sind schöner. Straßenbahnen sind schöner (ok, nur die alten). Balkone sind schöner. Parks sind schöner. Dächer sind schöner.

Also, mehr Schnee bitte!

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