„Man muss auch lachen“

Uwe Mauch

Uwe Mauch

Alle Mitarbeiter sind Profis, kritische kreative Leute, die ihre Heimat verlassen mussten.

von Mag. Uwe Mauch

über refugee.tv

Morgen startet die Veranstaltungsreihe WIENWOCHE, die heuer zum fünften Mal Themen öffentlich machen möchte, über die man in einer der reichsten und lebenswertesten Städte der Welt nicht so gerne spricht.

Gespannt bin ich auf das am Samstag und Sonntag temporär eingerichtete TV-Studio im Flüchtlingshaus „Liebhartstal“ in Ottakring. Dort wird der umtriebige österreichische Filmemacher David Groß mit seiner refugee.tv-Crew Fernsehen vom Feinsten live präsentieren (am Sonntag vor Publikum!). Alle Mitarbeiter sind Profis, kritische kreative Leute, die in ihrer ersten Heimat unter den Ersten waren, die in die Fadenkreuze von Autokraten und Kriegstreibern geraten waren.

David Groß spricht von Bereicherung: „Wenn ich meine eigene Kultur mit den Augen unserer neuen Kollegen sehe, wird einiges auf den Kopf gestellt. Man muss auch lachen, was in der aktuell angespannten Situation sehr befreiend wirkt.“

Für die Refugee-Reporter (einige mussten ihr Land verlassen, weil sie kritische Berichte lanciert hatten) ist das Projekt eine Plattform, um ihre Arbeit fortsetzen zu können und ihr Selbstvertrauen zurück zu gewinnen, für den einen oder anderen auch ein Karriere-Sprungbrett.

Mehr Informationen unter www.refugee.tv/tv-studio bzw. www.wienwoche.org.

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