Maes Schnee-Schmäh

Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Nun will Frau Mae bei den Olympischen Spielen 2014 als Skirennläuferin antreten.

von Gert Korentschnig

über Vanessa Mae

Als die zumeist im kurzen Rockerl und mit nassem T-Shirt auftretende Musikantin Vanessa Mae im Mai 1999, also auf dem nur kurz währenden Höhe- (oder Tief-?)punkt ihrer Karriere, im Wiener Konzerthaus die Elektrogeige strich, schrieb der renommierte KURIER-Musikkritiker Franz Endler (†): „Als Touristin immer willkommen.“ Schon damals war bekannt, dass die Dame ganz gern in Österreich Ski laufe.

Nun will Frau Mae, um die es schon seit einiger Zeit sehr ruhig geworden ist, bei den Olympischen Spielen 2014 für Thailand als Skirennläuferin antreten – eine wunderbare PR-Initiative.

Der Schuhexperte eines Vorarlberger Skiherstellers sagt dazu: „Sie betreibt das Projekt mit aller Ernsthaftigkeit.“ Das konnte man über ihre intendierte Karriere als Klassik-Star auch sagen.

In Sachen Material sei sie zwar eine Tüftlerin, aber nicht anspruchsvoll, wird überdies erzählt. Sie nehme, was man ihr hinstelle. War das auf der Bühne nicht auch so ähnlich?

Und: Man müsse sie in ihrem Ehrgeiz sogar einbremsen. Vielleicht gelingt es ja hier.

Ein Trend, wie ihn Medien so gerne ausrufen, lässt sich jedenfalls leider noch nicht erkennen. Von David Garrett hat man diesbezüglich noch keinerlei Ambitionen gehört. Und auch Andreas Gabalier liefert zur Ski-Weltmeisterschaft in Schladming nur den offiziellen Song.

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