Was wird aus den Möpsen?

Im Bild: Schlager im Gesicht
Das Schönste an den Olympischen Spielen waren eigentlich die ORF-Möpse. Aber was wird jetzt aus ihnen?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Für mich waren sie das Schönste an den Olympischen Spielen: Die ORF-Möpse. Keine Ahnung, warum sie eigentlich da waren, aber da waren sie: Vom Hintergrund des ORF-Olympia-Studios blickten stets zwei Möpse auf die Zuschauer, und zwar dem Medaillenspiegel angemessen ernst und würdevoll.

Der Mopsthe pug – ist an sich kein typisch englischer Hund. Er stammt ursprünglich vermutlich aus China, wo er als Hund der Kaiser galt, und wurde im 17. Jahrhundert in der europäischen Aristokratie populär. Damals sah der Mops noch gesund aus, erst im 20. Jahrhundert kam man auf die grausame Idee, dem Mops Schnauze und Augen immer tiefer in den Kopf zu züchten und ihn damit zum Schnarcher, Röchler und Dauergast beim Tierarzt zu machen. In letzter Zeit bemühen sich Züchter, diesen Unfug wieder rückgängig zu machen.

Als großer Fan dieser Hunderasse frage ich mich nun bange: Was wird aus den ORF-Möpsen, jetzt, da Olympia vorbei ist? Wandern sie ins Archiv und setzen dort Staub an? Oder dürfen sie künftig auch in anderen ORF-Sendungen gastieren? Ich könnte mir das schön vorstellen: HC Strache sitzt in der "ZiB2" und ist so, wie er eben ist – und im Hintergrund schauen die Möpse traurig.

In diesem Zusammenhang sei der große Ernst Jandl zitiert:

ottos mops kommt

ottos mops kotzt

otto: ogottogott

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