Tiefenbohrungen.

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Auf CNN haben sie ...

... ach, reden wir doch über etwas anderes. Zum Beispiel über „Reiseckers Reisen“. Das ist eine kleine, sehr feine Fernsehsendung, gut versteckt im Dienstag-Nachtprogramm. Ein sympathischer, oberösterreichisch sprechender Mensch namens Michael Reisecker geht, ausgestattet mit einer Kopfkamera sowie einer Familienpackung Neugier, auf Reisen und sucht interessante Menschen. Manchmal findet er die auch, und dann wird es spannend. Manchmal findet er die auch nicht, und dann hört sich so ein Gespräch zum Beispiel so ähnlich an wie:

Reisecker: „Griaß di, i bin der Michl Reisecker, Dogumendafüma. Wos mochst du do?“

Mann: „Jo, i tua nosnbohrn.“

Reisecker: „Ja Wahnsinn, eh, mochst du des öfter?“

Mann: „Na jo, immer, waunn i wos in da Nosn hob...“

Reisecker: „Geh leck, eh, muass ma des long üben? Oder konn i des a...?“

Das hat etwas Beruhigendes. Und ist auch nicht dümmer als das, was sie auf CNN sagten.

Guido Tartarottis neues Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist am 18. November, am 20. Dezember und am 20. Jänner im Theater am Alsergrund zu sehen sowie am 11. Jänner beim Satirefestival Schwechat .

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