Serientäter

über LEBEN: Sexy!?
Der Serien-Montag im ORF läuft immer nach dem gleichen System ab: Zuerst kommt der fade Kram – und erst danach die gute Ware.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der Serien-Montag im ORF läuft immer nach dem gleichen System ab: Zuerst kommt der fade Kram – und erst danach die gute Ware.

" CSI" ist so unsagbar fad geworden, dass es kaum noch auszuhalten ist. All diese quälend gleichförmigen Rituale, der Technik-Krimskrams, die Zooms in den Körper, die in Minutenschnelle ausgewerteten Informationen ("diese spezielle Form von Sandkörnern gibt es nur an einem einzigen Strand südlich von Miami") – "CSI" erinnert uns daran, wie fad Fernsehen sein kann, wenn man sich sattgesehen hat.

Ähnlich "Grey’s Anatomy" und "Private Practice" – das waren einmal innovative Arztserien im gemäßigten Kitschbereich, heute geht es nur noch um erstaunlich wirre Beziehungsprobleme.

"The Big C" dagegen – DAS ist spannendes Serien-TV. Die Geschichten rund um die Frau, die unheilbar an Krebs erkrankt und daraufhin beschließt, keinerlei Kompromisse mehr einzugehen, die entwickeln immer noch mehr Sog. Und auch das eher mühselig gestartete "Touch" – autistischer Bub liest aus Zahlenreihen schicksalshafte Fügungen ab – gewinnen an Spannung und Witz.

Und wann kommt die neue "Dexter"-Staffel? guido.tartarotti@kurier.at

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