Pimperlhausen tanzt

Barbara Mader
Im Gartenbau-Kino gab es "Dirty Dancing" samt Party. Bowle, Würstel und ganz Pimperlhausen, äh, Gartenbau tanzte.
Barbara Beer

Barbara Beer

Man muss den ORF auch loben. Gerade wollte ich erwähnen, dass die Kasperl-Sendung Freitagfrüh den schönen Titel "Ganz Pimperlhausen tanzt" trug. Da traf eine Pressemitteilung eines Privatsenders ein. In der Betreff-Zeile stand: "Bunga Bunga, Pasta Pasta ... Dolce Vita!"

Soll heißen: Ein Koch fährt nach Rom. Dort gibt es "Dolce Vita". Was nicht nur Berlusconi mit "Bunga Bunga" verwechselt.

Wem davon noch nicht schlecht ist, der möge sich an Donnerstag erinnern. Ein durchschnittlicher Wochentag mit, über den Tag verteilt, fünfzehn Kochsendungen. Andi und Alex kochten binnen 24 Stunden drei Mal. Zu Mittag gab’s "roh mariniertes Kalbfleisch" und "Nougat-Espuma". Eindeutig zum Nachkochen.

Stattdessen hätte man auch ins Gartenbau-Kino gehen können. Dort gab man "Dirty Dancing" samt Party. Bowle, Würstel und ganz Pimperlhausen, äh, Gartenbau tanzte.

25 Jahre alt ist der Hadern vom schönen "Johnny" und dem klugen "Baby". Im richtigen Leben ist "Johnny" Patrick Swayze tot und "Baby" Jennifer Grey hat sich die Nase richten lassen. Der Film aber funktioniert noch immer. Vor allem wegen der Message: "Baby, du hast Persönlichkeit."

barbara.mader@kurier.at

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