Ohne Meerschwein

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Runde war diesmal perfekt, lauter interessante Menschen.

von Guido Tartarotti

über die Sendung "Stöckl."

So ist die Sendung "Stöckl." wunderbar: Wenn die Gäste nicht brav einer nach dem anderen ihre Lebensweisheiten bis -Lügen abspulen ("Meine Frau hat mich verlassen, ich bekam die Cholera und meinem Meerschwein mussten zwei Beine amputiert werden, aber das war eine total wichtige Erfahrung, und hier ist das Buch, welches mein Meerschwein und ich darüber geschrieben haben"). Sondern wenn sie miteinander diskutieren, streiten, lachen. Die Runde war diesmal perfekt, lauter interessante Menschen: Der hoch präzise denkende Werner Schneyder; die eloquente Brigitte Ederer, die sichtlich selbst an dem Widerspruch nagt, als Sozialdemokratin Spitzenmanagerin geworden zu sein, mit allem, was dazugehört; Como, die sich im letzten Moment entschied, doch nicht Politikerin, sondern Musikerin zu werden; und der in Integrationsfragen beschlagene Kickboxer Fadi Merza. Ergebnis: Eine spannende, unterhaltsame Sendung, ganz ohne Meerschwein.

Kommentare