Ohne Hose

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der Plot ist so saublöd, dass es schon wieder großartig ist.

von Guido Tartarotti

über "Der letzte Bulle"

Der letzte Bulle“ ist eine erfreuliche Serie. Das liegt vor allem an der Musik – Hits aus den Achtzigerjahren, die ständig in die Handlung hineinwachsen. Und der Plot ist so saublöd, dass es schon wieder großartig ist: Ein Polizist liegt 20 Jahre im Koma, wacht wieder auf – und poltert daraufhin als wandelnder Anachronismus durch die Gegend. Henning Baum verkörpert diesen Kerl, der vor nichts Angst hat außer vor Handys, ganz wunderbar.

Was die Drehbuchautoren aber jetzt in der fünften Staffel aufführen, geht zu weit: Der Bulle kommt drauf, dass er an einem Verbrechen beteiligt war – was allerdings unmöglich ist, weil er zur fraglichen Zeit im Krankenhaus sowie im Koma lag. Das kann einen Mann schon verwirren, und so blieb dem Bullen nichts anderes übrig, als in der jüngsten, sechsten Folge in Unterhosen und Pelzmantel durch Monte Carlo zu laufen, während sinistre Verschwörer versuchten, ihn zu töten. Bleiben Sie dran, vielleicht kommen in der nächsten Folge die Außerirdischen.

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