Unklar ist auch noch, ob ,Dichterverkehr' zum normalen Literaturbetrieb gehört.

von Guido Tartarotti

über rettende Lifte, den Aushang Steilfahrt und Zehenverkehr.

Die schönste Geschichte dieser Tage vermeldeten die Ö1-Nachrichten: „Mehr als 150 Skifahrer sind heute Nachmittag im Skigebiet Kreischberg von einem Sessellift gerettet worden.“ In der „ZIB1“ wurde die Meldung dann korrigiert: Nicht der Lift hat die Skifahrer gerettet, sondern das wackere Bundesheer. Schade. Ich hatte mich schon so auf die Ehrung des Lifts gefreut.

Auf Ö3 wurde auch etwas Interessantes durchgesagt, nämlich: „Und nun zum schnellsten Verkehr Österreichs.“ Das klang ... interessant. Schon lange frage ich mich ja, was genau dieser „ Zehenverkehr“ ist, den es meistens auf Gürtel oder Lände gibt. Unklar ist auch noch, ob „Dichterverkehr“ zum normalen Literaturbetrieb gehört.

Apropos schnell – noch ein letzter Rückblick zu den Skirennen von Kitzbühel: Da erklärte der österreichische Abfahrtstrainer im ORF, die Schlüsselstelle sei „Aushang Steilfahrt“. Das ist schon jetzt eine der hübschesten Sprachpannen des Jahres. Und recht hat er – mitten in der Steilfahrt ein Aushang, das lenkt den besten Fahrer ab.

Guido Tartarottis Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" ist heute, Mittwoch (31. Jänner 2018) um 19.30 Uhr im Theater am Alsergrund zu sehen.

Kommentare