Ina spät nachts

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Eine wunderschöne Folge dieser seltsamsten Talkshow Deutschlands.

von Guido Tartarotti

über 'Inas Nacht'

Endlich eine neue Folge der großartigen „Inas Nacht“ – und dann beginnt die mit mehr als einer Stunde Verspätung. Weil die ARD vorher noch die Verlängerung des Cupfinales übertragen (logisch), nachher ganz viel drüber reden, nachher „Tagesthemen“ und „Wort zum Sonntag“ spielen muss und außerdem einen Werbespot zur EU-Wahl der widerlichen NPD.

Wer dann gegen ein Uhr Früh noch wach und am Leben war, konnte eine wunderschöne Folge dieser seltsamsten Talkshow Deutschlands sehen. Die Serien-Veteranin Jutta Speidel erwies sich als herrlich selbstironische und unkonventionelle ältere Dame, ausgestattet mit Witz und Widerspenstigkeit – man musste sich sehr bemühen, sich nicht sofort zu verlieben. Henning Baum war dann vielleicht nicht ganz so sympathisch, wie erhofft – er hat offenbar die Klischees seiner Rolle als „Der letzte Bulle“ zu gut verinnerlicht – aber immerhin ein spannender Gast. Und Paolo Nutini sang sehr schön. Eine feine Sendung.

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