In Feierlaune

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Scham ist ein großer Freund. Oder so.

von Guido Tartarotti

über Weisheiten im Fernsehen.

Das Fernsehen gilt ja als mäßig intelligentes Medium, was unfair ist. Zuletzt lieferte das Fernsehen eine ganze Reihe von hochinteressanten Zitaten – bei denen man sich nicht ganz sicher ist, was sie bedeuten, die aber alle im Genialitätsverdacht stehen. Es sagte:

... der große Schauspieler August Diehl, der auch bei Interviews so wirkt, als laboriere er gerade am „Hamlet“, im „Kulturmontag“: „Scham ist ein großer Freund.“

... der Schriftsteller Martin Walser, der manchmal den Wald vor lauter Augenbrauen nicht mehr sieht, ebendort: „Bereuen habe ich nicht gelernt.“

... André Heller in einer Dokumentation über ihn: „Der Tod und ich sind eigentlich gute Kameraden. Man muss sich keine Sorgen machen.“

Schön war aber auch, was in der ZIB über Karl Marx gesagt wurde: „ ... der nächstes Jahr seinen 200. Geburtstag feiern würde.“ Ich traue mich wetten: Würde er nicht. (In einer Zeitung stand einmal: „Der Stadtgründer würde nächstes Jahr seinen 750. Todestag feiern.“)

Guido Tartarottis neues Kabarettprogramm "Selbstbetrug für Fortgeschrittene" läuft am 21. April in der Hinterbrühl, Anningersaal, am 28. April im Wilheringerhof, Klosterneuburg, am 6. Mai im Kulturcentrum Wimpassing, am 23. Mai im Theater am Alsergrund, am 31. Mai in der Kulisse Wien und am 8. Juni im Casino Baden.

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