Immer wieder montags

Im Bild: Ehehygiene statt Sex
Diese ATV-Reportagen schauen sich ja ganz nett, so lange man sich nur berieseln lässt. Andernfalls ist der Brechreiz schwer zu unterdrücken.
Harald Schume

Harald Schume

Sie schauen sich ja ganz nett, diese Reportagen, die uns von ATV Montag für Montag vorgesetzt werden – so lange man sich nur berieseln lässt. Andernfalls ist der Brechreiz schwer zu unterdrücken.

"Die Grenzgänger" brachte uns österreichische Männer näher, die nach Tschechien zu Prostituierten fahren. Müssen ja auch von was leben, durfte einer ungestraft sagen. Aber muss man ihnen die Zähne ausschlagen, einfach so, wenn sie nicht willens sind, die Herren ohne Kondom zu bedienen? Wenn ihnen 15 Euro zu wenig sind? 15 Euro!

Gezeigt wurden junge Frauen, unter ihnen eine, die ein paar Tage nach dem Kaiserschnitt vom Zuhälter auf den Strich geschickt wurde. Die Schmerzen seien groß gewesen, hieß es. Unter ihnen eine, deren Baby vom Zuhälter erstickt wurde, weil die Mama kein Geld heimgebracht hat.

Und vorgeführt wurde ein österreichisches Ehepaar, er fährt ein Mal im Monat rüber ins Puff. Die Huren geben für seine Frau immer Pralinen mit, erzählt er stolz. Die sitzt daneben und grinst. Ja, lieb sind sie, die Huren, weil: Wenn ihr Mann mit Eifersucht konfrontiert wird – das mag er gar nicht gern.

Was passiert in solchen Wohnzimmern, wenn die Kameras nicht dabei sind?

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