Im Bild: Private Probleme

Im Bild: Private Probleme
Hin und wieder ist Fernsehen auch absichtlich lustig. Besonders wenn Werbung läuft.
Barbara Beer

Barbara Beer

Oh Mann, sind Frauen blöd! Sagt die Werbung. Da sitzen sie zu zehnt um einen Couchtisch herum und diskutieren über die Freuden des Rausdrückens. Nämlich, wenn man das Schokoladenbonbon aus der goldfarbenen Plastikverpackung rausdrückt. Das verbindet emotional. Ähnlich ist es, wenn Frauen Joghurt essen. Wenn sie das nicht tun, haben sie angeblich immer Blähungen. Nun hat sich Barbara Karlich als Verdauungs-Botschafterin angeboten. Besser gesagt, die Leute von dem Joghurt, das so herrlich erleichtert, haben sie gefragt. Davor hat sie immer geglaubt, Blähungen sind normal. Dann sind die Leute vom Joghurthersteller gekommen und haben gesagt: "Barbara, iss täglich unser Joghurt." Ja, und nun geht es ihr gut. Da stellen sich jetzt mehrere Fragen: Warum trägt Karlich in der Werbung, in der sie davon erzählt, dass sie keine mehr Blähungen hat, eine Tunika, die ausschaut, als leide sie noch immer einschlägig? Und warum filmt sie sich selbst dabei? Im Spot hält sie eine Kamera in der einen Hand. Die andere hat sie auf ihren Bauch gelegt. Liegt darin der Grund für die Abwesenheit eines professionellen Kamerateams? Wollten die nicht indiskret sein, wenn die Karlich über derart privaten Problemen brütet? Hin und wieder ist Fernsehen auch absichtlich lustig. Am Freitag in der "Großen Chance" erfreute eine sympathische Person namens Conchita Wurst.

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