Im Bild: Pannonische Überforderung
Sie schweben wieder über das Tanzparkett, die Dancing Stars, bei denen die Tänzer mittlerweile berühmter sind als die Stars an sich. Wie etwa Balázs Ekker, dessen Hochzeit 2007 sogar live im ORF übertragen wurde.
Bei der siebenten Staffel sitzt Ekker in der Jury, gleich neben meterlangen Augenbrauen und dem Fleisch gewordenen guten Benehmen, das einen adretten Seitenscheitel trägt. Der Ungar ist mit der Aufgabe, originell-wertend sein zu müssen, hoffnungslos überfordert. Er kann nichts, was irgendein Syrer, Brite, Mexikaner oder Deutsch-Tschantschendorfer nicht auch könnte. Bemerkenswerte 932.000 Augenzeugen, die auf das Prinzessinnen-Fernsehen stehen, werden das bestätigen können.
Warum war Ekker nicht im Vorfeld gecoacht worden? Warum gab es keinen Autor, der ihm ein paar Gags zum Auswendiglernen aufgeschrieben hat? Oder glauben Sie, Klaus Eberhartinger ist von Natur aus spontan dauerlustig?
Befremdlich auch, dass Alfons Haider, der im Publikum saß, nur beiläufig begrüßt wurde. Sechs Staffeln lang war er gut genug gewesen für die Dancing Stars, jetzt musste er sich mit einem Tröpferl-Applaus abspeisen lassen. Haider hätte sich mehr verdient. Andererseits hätte der Ausgebootete Größe bewiesen, wenn er gleich daheimgeblieben wäre.
Peter Rapp hat sich am 24. Dezember ja auch nicht ans Licht-ins-Dunkel-Spendentelefon gesetzt.
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