Im Bild: ORFeinste Quoten

Im Bild: ORFeinste Quoten
Die Quote bestimmt das Programm - die TV-Anstalten strahlen also jene Sendungen aus, die gesehen werden wollen.
Harald Schume

Harald Schume

Auf ORF durften sich die ORFeins -Fans, kurz "Feinser", am Sonntag fast 12 Stunden lang an Sportübertragungen ergötzen. Bemerkenswert: 374.000 ließen sich das Rodeln in Igls nicht entgehen. Das ist jene Disziplin, in der ein bis zwei Manderln auf einem Schlitten liegen und lospratzeln. Die Sekunde ist im Eiskanal laut Reporter-Legende Sigi Bergmann in tausend Teile zerhackt. Nur Skispringen ist noch weltfremder. Wer sagt schon zu seiner Liebsten: Komm, wir fahren heute zu einem Bakken, ich will 120 Meter weit hüpfen!? Und trotzdem: 416.000 Passiv-Sportler interessierten sich für das Team-Springen in Kuusamo, das sind 42.000 mehr als fürs Rodeln. Was also läuft schief bei den Eiskanalarbeitern? Der sportliche Quoten-Bringer war der Herren-Super-G aus Lake Louise (710.000), die Damen in Aspen wollten 643.000 sehen. Lindsey Vonn blieb fern. Die Amerikanerin lässt sich scheiden, es ist offen, ob sie wieder ihren Mädchennamen Kildow annehmen wird. Dann stünde zu befürchten, dass Kollege Tartarotti die ORF -Reporter nie wieder Linz Yvonne sagen hört.

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