Im Bild: Nix für Eierlose

Im Bild: Nix für Eierlose
Seit Dienstag läuft auf ProSieben die fünfte Staffel "Stromberg" "Mein Humor ist demokratisch. Gegen alle gleich."
Barbara Beer

Barbara Beer

Sie wollen so werden wie ich? Also, eins sach' ich Ihnen gleich: Chef is nix für Eierlose." Bernd Stromberg, stellvertretender Leiter der Schadensregulierung der Capitolversicherung, seit Dienstag in fünfter Staffel auf ProSieben zu sehen. Kein Sympathieträger. Der Vielraucher mit dem schütteren Haupthaar ist ein Widerling, der sich mit der Aussprache von Fremdwörtern schwertut. Die Gags kommen im Sekundenrhythmus, die Pointen sind tief. Faszinierend. Dass die Serie ein britisches Vorbild hat, merkt man gleich. Vieles mag in England fein sein, der Humor ist es glücklicherweise nicht. "Little Britain", etwa: Rollstuhlfahrer Andy, der seinen Sozialarbeiter quält. Die debile Sozialhilfeempfängerin Vicky Pollard, der fette Daffyd im Latexanzug, der ständig verlautbart, dass er sich für den einzigen Schwulen im Dorf hält. Politisch unkorrekt und wahnsinnig lustig. Stromberg ist eine softere Variante. Ein Ungustl mit vertrottelten Bürokollegen, die Gummipfeile auf die Hinterteile der Kolleginnen schießen. Minderheitenfeindliche, frauenverachtende Besserwisser mit schlechten Witzen. "Mein Humor ist demokratisch. Gegen alle gleich." Im Fernsehen sieht man so was gern.

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