Im Bild: Kiefer und die Muskeltiere
E s soll sie geben, diese Tage, an denen es nicht einmal dem hellsten Sonnenstrahl gelingen mag, das Herz zum Lachen zu bringen. Ist Fernsehen abwechslungsreicher, als zwei Stunden eine Wand anzustarren? Zumindest ein bisschen, vor allem dann, wenn Filme angeboten werden, bei denen man die Dialoge fast auswendig kennt. "Die drei Musketiere" mit Kiefer Sutherland sind insofern interessant, als sich stets dieselben Fragen aufwerfen: Wenn man ein Butzerl hat und darüber diskutiert, wie es denn heißen soll - wie um Himmels Willen kommt jemand auf Kiefer? Wie ist die Verniedlichungsform von Kiefer? Kieferchen? Kieferl? Und: Wenn die Musketiere schon wie Tiere ausgesprochen müssen, was keinen Sinn ergibt - warum ist noch niemandem eingeschossen, sie in Muskeltiere umzubenennen? Darunter kann man sich wenigstens etwas vorstellen. Neben Kiefer spielt Charlie Sheen den coolen Onkel Muskeltier. Mit Bärtchen. Mit Rotwein statt Whiskey. Er pfuscht als Priester. Lady de Winter, Kiefers Ex, ist böse geworden und springt in den Tod. Charlie Sheen sagt: "Der König ist in Gefahr!", und wie's der Teufel haben will, wird der König gerettet. Gerettet ist auch der Tag. Danke, liebes Fernsehen.
Kommentare