Gaaaanz laaaaaangsam

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Spannung lässt sich durch die Idee des "guten Zwecks" nur ungenügend ersetzen.

von Guido Tartarotti

über die "Promi-Millionenshow"

Die "Promi-Millionenshow" ist normalerweise verlässlich stinkfad – da die Kandidaten nicht für sich selbst spielen und Schummeln strengstens erlaubt ist, fällt ein Großteil der Spannung weg. (Und Spannung lässt sich durch die Idee des "guten Zwecks" nur ungenügend ersetzen.) Diesmal war’s aber sehr lustig – weil einige Kandidatinnen sichtlich nicht mit den Ritualen der Show vertraut waren.

Sunnyi Melles etwa scheiterte glorios am Konzept der Scherzfrage. Und da sie nicht verstand, dass ihr beim Telefonjoker nur 30 Sekunden zustehen, sprach sie gaaaaaaanz laaaaaaangsam, weswegen sie nicht einmal mit dem Vorlesen der Frage fertig wurde. Und Sonja Kirchberger glaubte, das Voting beim Publikums-Joker sei für sie verpflichtend. Kirchberger zeigte sich im Übrigen dermaßen überdreht, dass man sich fragte: Ist die a) von Natur aus so? Oder steht sie b) unter dem Einfluss von Unterhaltungschemie? Und c) Was wäre schlimmer? Wie auch immer: Ein großer Spaß.

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