Ein flotter Dreier geht sich nicht aus. Schon gar nicht, wenn man zu viert ist.

von Guido Tartarotti

über Privatfernsehen und die Unordnung im ORF

Und da sage noch einer, das Privatfernsehen erfülle keinen Bildungsauftrag. In der Sendung „Saturday Night Fever“ auf ATV sagte ein junger Mann, schon ein wenig schwer bei Zunge, den weiteren Verlauf des angebrochenen Abends in sexueller Hinsicht abschätzend: „A Dreia geht immer. Außer man ist halt vier. Das is a großes Problem!“

Apropos großes Problem: Seit der ORF der Konkurrenz die Champions League überließ, sich auf die Europa League konzentrierte und in weiterer Folge die „Donnerstag Nacht“ auf Dienstag verlegte, ist keine Ordnung mehr. Bis mindestens halb zehn läuft auf Puls4 Bayern gegen Barcelona. Auf ORF 2 beginnt aber um 22.00 Uhr die „ZIB2“, und auf ORFeins sind ab 22.05 Uhr Grissemann und Stermann satirisch tätig. Da kann man beim Zappen noch so geschwind sein, ein flotter Dreier geht sich nicht aus. Schon gar nicht, wenn man zu viert ist, weil auf ORF III nämlich Kabarett läuft.

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