Die Bohlenfolter

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Eine perfide Form der Demütigung: Das Abendessen mit Dieter Bohlen.

von Guido Tartarotti

über die 'Bohlenfolter' bei DSDS

Das Leben als " DSDS"-Kandidat ist an sich schon eher unerfreulich. Aber nicht genug damit, dass man scheußliche Lieder in scheußlicher Kleidung vortragen, sich von Juroren beleidigen und von Mitkandidaten anzicken lassen muss, haben sich die Produzenten jetzt eine besonders perfide Form der Demütigung einfallen lassen: Das Abendessen mit Dieter Bohlen. Einige Kandidaten, die das Pech haben, dafür auserwählt zu werden, müssen einen Abend lang Bohlens absolut charmefreie, absolut sinnlose, absolut quälend langweilige und unerträglich eitle Monologe über sich ergehen lassen, die nur ein Thema kennen: Dieter Bohlen und warum er so unfassbar toll ist. Besonders gemein: Die Kandidaten dürfen nicht einmal sagen "Dieter, kannst du mir einen Gefallen tun und einfach für eine Minute die Goschen halten." Besonders besonders gemein: Die Kandidaten müssen außerdem so tun, als würden sie diese Folter als Auszeichnung auffassen. Grausam! Was tut die UNO?

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