Da leg ich meinen Hobel hin

Im ORF-Sommergespräch sagte HC Strache einen interessanten Satz: „Wo gearbeitet wird, da fallen Späne.“ Damit hat er sicher recht – wenn man Arbeiten grundsätzlich als Hobeln auffasst. Wie das auch aussehen kann, zeigte der Film „Der Geschmack Europas: Istrien“ viel später am Abend: Da sah man einen kroatischen Bauern, wie er eine dicke Schicht Trüffel über eine dampfende Eierspeise hobelte. So wunderbar kann es sein, wenn Späne fallen. Vielleicht, wenn Strache doch so ein Talent fürs Hobeln hat, wäre das etwas für ihn, wenn die politische Karriere irgendwann einmal vorbei ist – dampfende Eierspeisen zum Behobeln gibt es genug.

Vor dem Sommergespräch lief „Liebesg’schichten & Heiratssachen“, und da kam mir ein Gedanke für ein Start-up-Unternehmen: Teddybär-Hersteller für Kandidatencouches bei Spira. Gab es in dieser Sendung jemals einen Teilnehmer oder eine Teilnehmerin ohne Hintergrundteddy? Was sagt das über uns aus? Dass wir alle lieber ein Stofftier wären, statt eines Hobels oder eines Spans?