Die haben das übrigens sehr gut gemacht, die Leute von Puls4.

von Guido Tartarotti

über Puls4 Frühstücksfernsehen und ORF-Sondersendungen

Einmal gestattet man sich das, weil man einen Abend lang nicht Journalist sein will, sondern nur Mensch, der mit drei lieben anderen Menschen dem Biere zuspricht und anschließend direkt ins Bett fällt – man ist offline, weg vom Nachrichtengeschehen. Und dann dreht man am nächsten Tag „Café Puls“ auf, um sich wie immer mit harmlosen Geschichten über Promis, Mode oder Puls4-Serien vom schlafenden in den wachenden Aggregatzustand überführen zu lassen –– und auf einmal ist alles anders. Da werden Details einer grauenhaften Geschichte aufgearbeitet, von der man bisher gar nichts mitbekommen hat. Die haben das übrigens sehr gut gemacht, die Leute von Puls4. Unwillkürlich fragt man sich: Wenn der ORF schon kein Frühstücksfernsehen machen will, warum bringen die keine große Boston-Sondersendung am Vormittag zusammen, sondern beschränken sich auf ein paar dürre Minuten in der 9.00-Uhr-ZIB? Die können das doch, wenn sie wollen!

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