Afrikanische Träume

Im Bild: Ehehygiene statt Sex
Wer "Vera exklusiv" geschafft hat, den kann nichts mehr schaffen. Nicht einmal der Sprecher bei einem Konzert von Andreas Gabalier in Ägypten.
Harald Schume

Harald Schume

Der Film "Pretty Woman" aus dem Jahr 1990 ist auch beim 19. Mal noch sehenswert und lädt zum Träumen ein. Herausragend, wie sachlich schön das Thema "Genugtuung" abgehandelt wird: Erst wird die Prostituierte Vivian in einer Nobelboutique nicht bedient, weil sie aussieht wie eine Prostituierte. Und als sie wiederkehrt, fein gewandet sowie frisch frisiert, und gefragt wird, was sie denn wünsche, gibt sie sich zu erkennen und sagt: "Sie hätten viel Geld verdienen können. Aber bei Ihnen kaufe ich nicht." Weg ist sie, auf Wiedersehen beim 20. Mal.So, und jetzt zu etwas völlig Konträrem, nämlich von "Pretty Woman" zu "Vera exklusiv". Frau Russwurm las einem Hubschrauberpiloten, einem Schlagersänger, einem Multimillionär und einem Traumschiff-Kapitän Fragen vor. Vom Niveau her erinnerte diese Ausfratschelei an Dagmar Kollers "Hallo, wie geht’s?", dort weiß man auch nie so recht, wem man die Frage "Geht’s dir noch?" eher stellen sollte – der Gastgeberin oder dem Gast. Andreas Gabalier sang übrigens in Ägypten. Der Sprecher sagte: "Wer es in Afrika geschafft hat, schafft es überall auf der Welt." Wissen das die 1,02 Milliarden Afrikaner schon?

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